Mutig sein – dein Vorsatz für 2020?

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In diesem Blogbeitrag geht es um deinen Mut, die Frage, wie mutig du bist und wie du es schaffen kannst, etwas mutiger zu werden.

 

 

Tarek Müller – ein mutiger Mensch

 

Vor kurzem habe ich in einer großen deutschen Wirtschaftszeitung ein Interview gelesen.  Es ist ein Interview mit Tarek Müller, dem Co-Gründer der Mode-Plattform „About-You“. Er begann bereits mit 15 Jahren Web-Shops aufzubauen und verdiente damit mehrere Tausend Euro im Monat. Durch eine Fehlinvestition hatte er jedoch mit 18 Jahren auf einen Schlag 150.000, -- Euro Schulden und entging haarscharf einer Insolvenz. Aus der Not heraus gründete er eine Digitalagentur, mit deren Gewinnen es ihm gelang, nach einem halben Jahr seine Schulden zurück zu zahlen.

 

Das alles war für den jungen Mann eine schwere Zeit, er hatte große Existenzängste und diese Erfahrung ist sicherlich nichts, was er sich noch einmal wünscht. In dem Interview merkt man jedoch schnell, dass er über den Mut verfügt, sein Schicksal immer wieder in die Hand zu nehmen und Chancen zu ergreifen, in der Hoffnung, sein eigenes Leben dadurch zu verbessern. 

 

Durch eine Kooperation mit der Otto-Group gehört er heute mit zu den ganz großen Online-Modehändlern und das mit einmal gerade 31 Jahren.

 

 

Warum wir Mut bei einem Jobwechsel benötigen

 

 

Ich möchte dir diese Geschichte als kleinen Impuls für das neue Jahr 2020 mitgeben. Denn, wenn bei dir irgendwo im Hinterkopf der Wunsch nach beruflicher Veränderung Raum einnimmt, fragst du dich vielleicht, was du für diese Veränderung im nächsten Jahr benötigst. Sicherlich kommen dir da einige Ideen. Um sich beruflich zu verändern, vielleicht sogar mit einem Neustart zu beginnen, ist es hilfreich über verschiedene Eigenschaften, wie z.B. Durchhaltevermögen zu verfügen. Häufig hilft uns auch ein glücklicher Zufall bei unserer Entwicklung. Aber die Geschichte von Tarek Müller zeigt eindrucksvoll, dass gerade Mut ein wesentlicher Faktor auf diesem Weg ist. 

 

Wenn du den Mut besitzt, über dich hinauszuwachsen, aus deiner Komfortzone heraus zu treten, ist häufig schon ein erster großer Schritt getan. Ich möchte dich daher anregen, dich zu fragen, wie es mit deinem Mut aussieht. Und ich möchte ersatzweise den Begriff Wagemut verwenden. Ein Wort, dass für meine Begriffe in unserem Wortschatz viel zu selten Anwendung findet, aber ganz wunderbar die zwei wichtigen Komponenten beschreibt, die für einen Jobwechsel enorm wichtig sind, nämlich mutig zu sein und etwas zu wagen.

 

 

Wie mutig bist du?

 

 

Würdest du dich gerne beruflich verändern, aber die Angst, die Zweifel, ob deine Entscheidung richtig ist, halten dich zurück? Du fühlst dich hin- und hergerissen und weißt nicht, ob du das Wagnis des Neuen eingehen sollst? Du betrachtest die Situation von allen Seiten und obwohl dein Ziel dir attraktiv erscheint, kommen dir immer wieder Bedenken?

 

 

Mit dieser Angst, dieser Sorge, stehst du nicht alleine da, wenn du über berufliche Veränderung nachdenkst. Veränderung, das Heraustreten aus unserer Komfortzone bedeutet für den Menschen Stress. Es ist ein großer Schritt und will natürlich gut überlegt sein. Irgendwann kommst du aber an den Punkt, wo dir denken, überlegen, abwägen nicht mehr weiterhilft. Irgendwann musst du für dich eine Entscheidung treffen. Aber was, wenn sie falsch ist, wenn du es nachher zutiefst bereust? Ja, das kann passieren. Weil es im Leben keine Sicherheit gibt, für nichts.

 

Mutig zu sein heißt auch nicht, angstfrei zu sein, vielmehr geht es um ein ausgewogenes Zusammenspiel. Mut bildet die goldene Mitte zwischen Übermut und Mutlosigkeit. Wenn du deine Entscheidung gut vorbereitet hast, auftretende Schwierigkeiten bereits im Vorfeld berücksichtigst, hast du alles Notwendige getan, um ein Risiko zu minimieren. Ich frage meine Klienten in solchen Fällen gerne, „Was wäre das Schlimmste, was Ihnen passieren könnte?“ Wenn man das für sich artikulieren kann, bleibt die Sorge nicht etwas Nebulöses. Häufig stellt man dann – wenn man die Antwort erst einmal für sich gefunden hat – schon fest, dass das Schlimmste zwar nicht angenehm wäre, man aber durchaus damit leben könnte. Dass der Vorteil, den ein Neustart mit sich bringen kann, das Ziel, das wir erreichen möchten, so attraktiv ist, dass man bereit ist, mögliche Risiken in Kauf zu nehmen.

 

 

Mut kann man lernen

 

 

Mut kann man entwickeln, mutig sein, kann man lernen. Könnte das dein Ziel für das Jahr 2020 sein?

 

Mutig sein bedarf für den, der es nicht von Haus aus ist, Training. Wenn du dich an große Entscheidungen noch nicht herantraust, trainiere zunächst deinen Mutmuskel.  Überlege dir zunächst eine kleine Herausforderung, wäge ab, ob du die Risiken tragen kannst und komme dann ins Handeln. Durch kleine Erfolge lernen wir, dass wir auch größere Aufgaben mutig bewältigen können. Und vielleicht sind das die Aufwärmübungen zu deinem beruflichen Neustart.

 

 

Ich finde es ebenfalls hilfreich, sich Vorbilder zu suchen. Menschen, die bereits mutig ihren Weg gegangen sind. Meist haben sich auch bei diesen Menschen Stolpersteine in den Weg gestellt. Aber sie haben immer wieder die Kraft gehabt, aufzustehen und ihr Ziel weiterzuverfolgen. Wenn dir niemand einfällt, recherchiere doch einmal die Geschichte von Tarek Müller.

 

 

Ich wünsche dir für das Jahr 2020 ganz viel Wagemut und Erfolg!